Einbruch in die Praxis: Wie sich Ärzte ihre Dokumentation und Abrechnungsdateien schützen können

Der Anruf kam morgens um halb fünf. “Hier ist die Kriminalpolizei, es ist in Ihre Praxis eingebrochen worden”. Vor meinem inneren Auge entstand sofort ein Bild, wie man es aus Kriminalfilmen kennt – die Schränke in der Anmeldung durchwühlt, alles herausgerissen, überall herumfliegende Papiere, und mein erster klarer Gedanke war: “Hoffentlich haben die den Server nicht mitgenommen.”

Wenn ja, wäre alles weg – Abrechnungsdaten, medizinische Dokumentation, Patientenadressen. Und die Praxis müsste in ein paar Stunden im Handbetrieb öffnen. Ein Horrorszenario formte sich in meinem Kopf. Wir würden einen neuen Server brauchen, und dessen Beschaffung und Neuinstallation würde mindestens zwei oder drei Tage dauern. Und ohne die Daten der Patienten, die erfassten Leistungen und Diagnosen wäre ein neuer Server nicht viel wert. Natürlich hatten wir pflichtgemäß jede Nacht die Daten gesichert. Aber war die Datensicherung überhaupt noch vorhanden? Die kleinen USB-Festplatten, auf denen jede Nacht die Daten gesichert wurden, lagen an der Anmeldung in einem nicht abgeschlossenen Schrank – leichte Beute für einen Einbrecher. Und selbst wenn sie noch vorhanden wären, wäre unklar, ob die Daten erfolgreich auf einen neuen Server übertragen werden könnten.

Wie es weiterging, erfahren Sie im neuesten Artikel unserer IT-Serie in “Der Allgemeinarzt”.