CardLink, ein weiterer Einlöseweg des E-Rezepts via Smartphone, findet seinen Weg in die Produkte von RED medical.

München, 9. Februar 2023

CardLink, ein weiterer Einlöseweg des E-Rezepts via Smartphone, ist aktuell in aller Munde. Die Marketingabteilungen von Arzneimittelversendern und Apothekenplattformen laufen heiß. Jeder will der Erste sein, hat angeblich schon alle Probleme gelöst und wartet nur noch auf die “allerletzte” Zulassung durch die gematik. Bei vielen Meldungen hat man den Eindruck, dass Wunsch und Wirklichkeit noch sehr weit voneinander entfernt sind, vor allem in Bezug auf die zeitliche Perspektive. Deshalb wollen wir ein ehrliches Statement dazu abgeben, was aktuell funktioniert, was nicht und wie lange es voraussichtlich noch dauert, bis CardLink produktiv im Mark genutzt werden kann.

Doch zunächst zur eigentlichen Neuigkeit: Manuel Blechschmidt, Geschäftsführer der service health erx GmbH, gilt seit längerem als der Pionier im Bereich der CardLink-Technologie. Er hat im letzten Jahr die NFC-Lösung entwickelt, die anschließend die Basis für die aktuell vorliegende (vorläufige) gematik-Spezifikation wurde. Nach vielen intensiven Gesprächen und einem erfolgreichen Proof-of-Concept, haben er und Jochen Brüggemann, Geschäftsführer von RED, einen Kooperationsvertrag geschlossen, um CardLink in die Produkte von RED zu integrieren. Hierdurch bekommen alle Vor-Ort-Apotheken, kleinere Versandhändler und mobile Apotheken-Apps die Chance, mindestens zeitgleich mit den Großen der Branche, die revolutionäre Technologie in den Markt und an den Patienten zu bringen.

Aber was ist CardLink eigentlich genau?

Mit CardLink kann ein Patient E-Rezepte an eine Apotheke übertragen, indem er seine eGK an sein Handy hält. Das Verfahren dabei ist identisch zu dem, bei dem er seine Karte in das Kartenterminal der Apotheke vor Ort steckt. Das Kartenterminal der Apotheke wird durch die eigentliche CardLink-Software in einem Rechenzentrum ersetzt, die die Verbindung zum Smartphone herstellt. ABER: Auch wenn manche es sich anders wünschen würden, wird die TI-Infrastruktur der einzelnen Apotheke immer noch benötigt (Konnektor und Kartenterminal mit gesteckter SMC-B)!

Hier wird dann auch das Problem aller Apotheken mit ausschließlich lokalen TI-Komponenten deutlich. Die CardLink-Software kann gemäß gematik-Spezifikation nur in einem sicheren Rechenzentrum betrieben werden. Wenn nun der Konnektor der Apotheke aber “vor Ort” steht, wird die Kommunikation zwischen beiden mehr als schwierig. Vor allem, weil der CardLink-Dienst 24/7 zur Verfügung stehen sollte.

RED telematik ist die Lösung für dieses Dilemma. Bei RED stehen die Konnektoren nicht vor Ort in der Apotheke, sondern in einem zentralen Rechenzentrum. Das Zusammenspiel zwischen CardLink und den Konnektoren der RED-Kunden wird zum Kinderspiel. Eine Verknüpfung zwischen einer Apotheken-App, CardLink und dem TI-as-a-Service-Angebot von RED ist wie geschaffen, um eine sichere und stabile Infrastruktur für den “vierten Weg des E-Rezeptes” zu gewährleisten.

RED wird CardLink in folgende Produkte integrieren:

  • RED telematik safe, dem sicheren E-Rezept-Ausfallschutz
    Sowohl die Übertragung des E-Rezeptes per eGK und Handy im Falle eines TI-Ausfalles als auch die Nutzung als mobile Lösung in der Versorgung von Heimen und immobilen Patienten bieten eine ideale Ergänzung zu unserem bestehenden System
  • RED eRezept Service, dem kompletten TI-Paket für Apotheken-Apps und Shops
    Schon jetzt können Apotheken-Apps sich über unser ausgefeiltes System mit der TI verbinden, E-Rezepte abrufen und für Apotheken reservieren. Mit CardLink wird dieser Service nun noch besser und mobiler.
  • RED telematik, dem gehosteten TI-Anschluss von RED
    Selbstverständlich werden auch alle bestehenden RED-TI-Kunden in den Genuss kommen, CardLink für sich nutzen zu können. Der Konnektor im Rechenzentrum bietet die ideale Voraussetzung dafür, CardLink in das eigene Patientenangebot zu integrieren.

“Wir sind sehr stolz, Manuel Blechschmidt und sein Team bei RED mit an Bord zu wissen. Seine Kompetenz und sein strategischer Weitblick genießen in der Branche den allerbesten Ruf. Durch seinen großen Erfahrungsschatz und seine monatelange Vorarbeit beim Thema CardLink trauen wir uns zu, den großen Versandapotheken Paroli zu bieten. Auch wenn CardLink eher ein Marathon als ein Sprint wird, sind die RED-Kunden wieder einmal den vielleicht entscheidenden Schritt schneller als der Rest des Marktes.”

Jochen Brüggemann, Geschäftsführer RED

“Ich freue mich sehr, dass die von uns entwickelte CardLink-Technologie durch die Integration in die RED-Produkte einen echten Kundennutzen bringen wird. Jochen Brüggemann und sein Team sind schon seit Jahren Vorreiter im Bereich TI-as-a-Service mit Fokus auf die Apotheken. Da war es für mich eher Pflicht als Kür, diese Kooperation mit RED einzugehen. Bei RED werden nachhaltige Lösungen geschaffen, die die zukünftige Ausrichtung einer ganzen Branche bestimmen. Dieser Vorsprung wird nun im Zuge unserer CardLink Kooperation noch weiter ausgebaut.”

Manuel Blechschmidt, Geschäftsführer service.health erx

Auch wenn CardLink noch ganz am Anfang steht und die finale Spezifikation der gematik erst Ende März erwartet wird, können Sie sich bereits jetzt über die entsprechenden RED-Produkte informieren:

Und auch wenn mit einem voll einsatzfähigen System erst nach bestandener Hersteller- und Anbieterzulassung (also frühestens im zweiten Halbjahr) zu rechnen ist, haben die Partner und Kunden von RED bereits jetzt begonnen, die Basistechnologien in ihre Infrastruktur zu integrieren. Entsprechende Testmöglichkeiten bestehen bereits jetzt, in Kürze werden diese – auch schon ohne Zulassung– um CardLink erweitert.

Für alle weitergehenden Fragen steht Ihnen die Geschäftsführung und unser Vertriebsteam unter sales@redmedical.de gerne jederzeit zur Verfügung.

Das Unternehmen

Die RED Medical Systems GmbH wurde im Jahr 2013 von Jochen Brüggemann und Alexander Wilms mit der Vision gegründet, durch intelligente, sichere und cloudbasierte Systeme die tägliche Arbeit aller Heilberufler zu erleichtern und so das deutsche Gesundheitswesen in ein neues, digitales Zeitalter zu führen. Derzeit arbeiten für das Unternehmen rund 90 Mitarbeiter:innen an zwei Standorten (München, Bendorf). RED entwickelt und vertreibt unter anderem die folgenden Produkte:

RED medical

RED telematik safe

  • E-Rezept-Ausfallschutz für Apotheken
  • Webbasierte E-Rezept-Software inkl. redundantem TI-Anschluss
  • Jederzeit einsatzbereites System, falls Störungen beim E-Rezept-Abruf auftreten

RED telematik

  • Anschluss an die Telematikinfrastruktur
  • Konnektor in mehrfach gesichertem Rechenzentrum (“TI as a Service”)
  • Automatische Updates und Sicherheitschecks sowie regelmäßige Fernwartungen

RED connect

  • Zertifiziert sichere Videosprechstunde
  • Deutschlandweiter Marktführer mit über 70.000 registrierten Anwendern
  • Orts- und geräteunabhängig nutzbar

RED protect

  • Firewall-Lösung speziell für kleine und mittelgroße Praxen
  • Wirksamer Schutz vor unbefugtem externen Zugriff auf das Praxisnetzwerk
  • Erfüllt die Firewall-Anforderung der IT-Sicherheitsrichtlinie der KBV

Kontakt & weitere Informationen

RED Medical Systems GmbH
Lutzstraße 2
80687 München

Annika Götz
(Leiterin Vertrieb und Key Account Management)
sales@redmedical.de